So sollen Nutzer diese Daten mit anderen Diensten weiterverarbeiten können.
Dokumente des Anwenders analysieren und sie zu seinem Nutzen ihrem Inhalt entsprechend einordnen – Microsofts neue Funktion für SharePoint namens Syntex weckt Erinnerungen an den gern gehassten Karl Klammer aus düsterer Office-Vergangenheit. Nun reichern die Entwickler den Assistenten jedoch mit Schlagwörtern wie künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen an.
Konkret soll SharePoint Syntex die Informationen eines Dokuments als Metadaten bereitstellen, zum Beispiel einen Geschäftsbrief anhand seines Kopfes und der Anrede. Anschließend treten weitere Microsoft-Dienste in Aktion, um diese Informationen zum Vorteil des Nutzers aufzuarbeiten. Auch sollen andere Abteilungen wie die Buchhaltung auf diese Weise passende Dateien in der eigenen Firma finden können. Die Entwickler verbinden hierzu SharePoint mit Graph, die Software ist für das Weiterleiten der Daten an andere Anwendungen und Programme von Drittanbietern zuständig.
Daten anderen Anwendungen zur Verfügung stellen
Des Weiteren kann Syntex ebenfalls gezielt Einträge aus Formularen extrahieren, um zum Beispiel Geschäftszahlen in eine Excel-Tabelle zu übertragen. Auch Adressen, Kalenderdaten und Personennamen kann SharePoint erkennen. Aufseiten der Administratoren lässt sich das interne Microsoft 365 gezielt darauf überwachen, wie häufig die Angestellten bestimmte Arten von Dokumenten und Inhalten kreieren und verwenden. Vorgestellt hat Microsoft Syntex im Rahmen der Hausmesse Ignite, genauso wie viele neue Funktionen für Teams und das Rechenzentrum mit Azure.
Unternehmen steht SharePoint Syntex laut Blogeintrag auf microsoft.com ab dem 1. Oktober 2020 zur Verfügung. Es entstammt dem Projekt Cortex, mit dem Microsoft KI- und ML-Funktionen in reguläre Firmenapplikationen integrieren will. Weitere neue Features hieraus sollen Nutzer im Laufe des Jahres erhalten.
Quelle: Microsoft/Heise