Sicherheitsexperten warnen immer wieder vor dem Trojaner Emotet. Das BSI berichtet nun von betroffenen Mail-Konten im August und September. Viele sprechen jetzt schon vom der gefährlichsten Schadsoftware der Welt.
Der Emotet-Trojaner wurde 2019 zum Schrecken vieler Nutzer und legte in Deutschland ganze Behörden lahm. Nach fünfmonatiger Funkstille ist die Schadsoftware nun zurück – und setzt auf einen neuen Trick.
Gefälschte E-Mails im Namen von Freunden, Nachbarn oder Kollegen gefährden im Moment ganze Netzwerke: Emotet gilt als eine der größten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit und verursacht auch in Deutschland aktuell hohe Schäden.
Wie Sie sich schützen können:
- Installieren Sie zeitnah bereitgestellte Sicherheitsupdates für Betriebssysteme und Anwendungsprogramme (Web-Browser, E-Mail-Clients, Office-Anwendungen usw.).
- Setzen Sie Antiviren-Software ein und aktualisieren Sie diese immer wieder.
- Sichern Sie regelmäßig Ihre Daten (Backups).
- Richten Sie ein gesondertes Benutzerkonto auf dem Computer ein, um zu surfen und E-Mails zu schreiben.
- Öffnen Sie auch bei vermeintlich bekannten Absendern nur mit Vorsicht Dateianhänge von E-Mails (insbesondere Office-Dokumente) und prüfen Sie in den Nachrichten enthaltene Links, bevor sie diese anklicken. Bei einer verdächtigen E-Mail sollten Sie im Zweifelsfall den Absender anrufen und sich nach der Glaubhaftigkeit des Inhaltes erkundigen.
Was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind:
- Informieren Sie Ihr Umfeld über die Infektion, denn Ihre Mailkontakte sind in diesem Fall besonders gefährdet.
- Ändern Sie alle auf dem betroffenen Systemen (zum Beispiel im Web-Browser) gespeicherten und eingegebenen Zugangsdaten.
- Die Schadprogramme nehmen teilweise tiefgreifende (sicherheitsrelevante) Änderungen am infizierten System vor. Sollte Ihr Rechner mit Schadsoftware wie Emotet infiziert sein, dann empfiehlt das BSI, diesen Rechner neu aufzusetzen.