Viva-Plattform: Microsoft will Unternehmen vollständig virtualisieren

Microsoft Cloud, Microsoft 365, Microsoft Teams und vieles mehr. Heute hat Microsoft eine neue Plattform vorgestellt Microsoft Viva, die auf die Leistungsfähigkeit von Teams und Microsoft 365 aufbaut und in vier einzelnen Funktionen unterteilt ist. Sicherlich wollen die Redmonder hier die digitale Präsenz weiter ausbauen, die durch Corona stark zugenommen hat. Genau genommen wird die Plattform als „Employee Experience Plattform“ bezeichnet. In diese vier Kategorien wird es unterteilt:

Viva, die virtuelle Firma im Notebook – Diesen neuen Ansatz bezeichnet Microsoft als Employee Experience Platform, also als Mitarbeitererlebnisplattform in (zu) freier Übersetzung, und sieht darin eine völlig neue Software-Kategorie, deren Wert der Hersteller auf rund 300 Milliarden US-Dollar jährlich schätzt.

Unter dem Namen Viva macht Microsoft nun einen eigenen Vorschlag für eine solche Plattform.

Durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt steigt in Unternehmen die Nachfrage nach Lösungen für eine nahtlos integrierte Employee Experience. Mit Microsoft Viva kündigt Microsoft heute eine Plattform an, die die Kommunikation, die Förderung des Wohlbefindens von Mitarbeitenden sowie den Zugang zu Wissen, Lerninhalten und Unternehmensressourcen direkt in die täglichen Arbeitsabläufe einbindet. Microsoft Viva umfasst die vier Anwendungen Viva Connections, Viva Insights, Viva Learning und Viva Topics, und wird als Teil von Microsoft 365 in erster Linie in Microsoft Teams genutzt.

  • Viva Connections bietet ein personalisiertes Portal zu Ihrem digitalen Arbeitsplatz, über das Mitarbeiter auf interne Kommunikation und Unternehmensressourcen wie Richtlinien und Vorteile zugreifen und an Communities wie Mitarbeiter-Ressourcen-Gruppen teilnehmen können – alles über eine einzige anpassbare App in Microsoft Teams.
  • Viva Insights bietet Einzelpersonen, Managern und Führungskräften personalisierte und umsetzbare Einblicke, die jedem in einer Organisation helfen, erfolgreich zu sein. Persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse, die nur für den Mitarbeiter sichtbar sind, helfen dem Einzelnen, Zeit für regelmäßige Pausen, konzentriertes Arbeiten und Lernen zu bewahren sowie die Beziehungen zu seinen Kollegen zu stärken.
  • Viva Learning macht Trainings- und Weiterbildungsangebote im Arbeitsablauf besser erkennbar und zugänglich. Es bündelt alle Lernressourcen, die einer Organisation zur Verfügung stehen, an einem Ort. Dazu gehören Inhalte von LinkedIn Learning, Microsoft Learn, Drittanbietern wie Skillsoft, Coursera, Pluralsight und edX sowie die eigene Content-Bibliothek einer Organisation.
  • Viva Topics bietet ein Wissenserlebnis, das Menschen hilft, sich mit Informationen und Experten im gesamten Unternehmen zu verbinden. Viva Topics nutzt KI, um die Microsoft 365-Daten eines Kunden zu analysieren, und ist in der Lage, Wissen aus einer Vielzahl von Drittanbieterdiensten wie ServiceNow und Salesforce zu integrieren.
Microsoft-Chef Satya Nadella stellt die Viva-Plattform vor. (Bild: Microsoft)

Viva ist unter dem Corona-Eindruck entstanden

Die Überlegungen, die zur Entwicklung von Viva geführt haben, schreibt Microsoft-Chef Satya Nadella eindeutig der Coronakrise zu: „Wir haben an dem größten Remote-Work-Experiment teilgenommen, dass die Welt je gesehen hat. Und es hat dramatische Auswirkungen auf die Erlebniswelt der Beschäftigten gehabt.“

Es habe sich gezeigt, dass in der Zukunft jedes Unternehmen eine einheitliche Mitarbeitererfahrung brauche, so Nadella zur Viva-Vorstellung. Das beginne bereits bei der Einstellung und beträfe alle anderen Phasen und Aspekte des Angestelltenlebens, darunter die Kollaboration, aber auch persönliches Wachstum durch beständiges Lernen und das Achten auf die eigene Gesundheit. Genau diese Aspekte decke Viva als integraler Bestandteil der Teams-Lösung des gleichen Hauses ab.

Dabei legt Nadella besonderen Wert auf die Feststellung, dass die neue Plattform auch dazu dienen soll, eine gewisse Unternehmenskultur auch dann aufrechtzuerhalten, wenn die Voraussetzungen für eine gemeinsame Büropräsenz nicht gegeben sind.

Quelle: Microsoft

2 Kommentare zu „Viva-Plattform: Microsoft will Unternehmen vollständig virtualisieren“

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