Copilot übernimmt das Steuer – jetzt auch bei Windows-Einstellungen
Von Anastasios „Anas“ Ntaflos – Microsoft MVP | Business Area Lead Modern Work @ evoila
„Mein Bildschirm ist zu dunkel.“
Ein Satz, den ich neulich in einem Kundengespräch gehört habe – und der mich sofort an das erinnert hat, was gerade passiert:
Copilot wird zur universellen Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie.
Microsoft hat im jüngsten Insider-Build angekündigt, dass Copilot ab sofort bei Windows-Einstellungen hilft. Wer also Sätze wie „Mein Bildschirm ist zu dunkel“, „Ich will mein Passwort ändern“ oder „Ich brauche mehr Speicherplatz“ formuliert, wird direkt zu den passenden Systemoptionen geführt – ohne lange Klickwege und Sucherei. (Quelle: IT Magazine)
Von der App zur Plattform: Copilot denkt Betriebssystem
In der aktuellen Version (1.25095.161) öffnet Copilot die jeweiligen Einstellungsseiten, ändert aber nichts automatisch. Das ist wichtig – denn es zeigt, dass Microsoft bewusst auf „Assistenz statt Automatik“ setzt. Erst auf den neuen Copilot+ PCs mit NPU könnten Systemagenten künftig auch Aktionen durchführen – kontrolliert und nachvollziehbar.
Für mich als Modern-Work-Architekt ist das ein klares Signal: Wir bewegen uns in Richtung eines kontextsensitiven Betriebssystems, das versteht, was Nutzer meinen – nicht nur, was sie anklicken.
Was das für Unternehmen bedeutet
- Supportteams werden entlastet, weil Routinefragen zu Einstellungen wegfallen.
- Nutzerakzeptanz steigt, weil sich Windows natürlicher „anfühlt“.
- Governance & Sicherheit bleiben gewahrt – Copilot verweist, ändert nicht eigenmächtig.
Ich sehe darin den Beginn einer neuen Ära der Interaktion – dialogbasiert, transparent, sicher.
Mein Fazit
Modern Work heißt nicht, mehr Tools zu nutzen. Modern Work heißt, Technologie menschlicher zu machen – und Copilot ist dabei die Brücke. Wir erleben gerade, wie KI vom Add-on zum festen Bestandteil der digitalen Arbeitsumgebung wird. Und das Spannende daran: Wir stehen erst am Anfang.
Eure Perspektive
Wie seht ihr das? Soll Copilot künftig auch selbstständig Systemänderungen vornehmen – oder bleibt ihr lieber bei der „Assistenz auf Zuruf“? Teilt eure Gedanken und Erfahrungen – ich freue mich auf den Austausch!

