Drei deutsche IT-Unternehmen, die Forschungszentren in Ioannina eingerichtet haben, verwandeln die pulsierende Hauptstadt Epirus in ein griechisches Silicon Valley, heißt es in einem Bericht der Deutschen Welle. Nach P&I und Prodyna erwarb German TeamViewer ein eigenes Forschungs- und Technologiezentrum in Ioannina. TeamViewer bietet eine globale Remote-Konnektivitätsplattform, die umfassende Remote-Zugriffs-, Remote-Steuerung- und Remote-Support-Lösung bietet, die mit fast allen Desktop- und mobilen Plattformen, einschließlich Windows, macOS, Android und iOS, funktioniert.
Das 2005 gegründete Unternehmen hat heute einen Börsenwert von über 6 Milliarden Euro. Und warum in Ioannina und nicht in einem großen urbanen Zentrum wie Athen oder Thessaloniki? Einfach, weil Ioannina eine Wohnung für eine Universität und viele Absolventen im Bereich der Informatik ist. TeamViewer zielt darauf ab, nachwuchstalente zu gewinnen, um erfolgreiche Karrierewege für sie innerhalb der Organisation zu schaffen.
Philipp Deutscher, IT & Software Development Director, verantwortlich für den Hub in Ioannina, erläuterte das Ziel des Unternehmens: „TeamViewer hat einen langfristigen Plan für das Ioannina Center. Ioannina ist die Quelle unserer Ingenieursabsolventen und das Ziel ist es, Talente aus Ioannina, Athen und Thessaloniki anzuziehen. Denn wir sehen eine große Chance, unsere Innovationsbemühungen zu verstärken und unsere Lösungen in vielen weiteren Bereichen anzuwenden.“
Derzeit beschäftigt das Zentrum 40 Ingenieure aus Griechenland, und TeamViewer plant, die Belegschaft in den nächsten Jahren von 40 auf 150 bis 200 Ingenieure zu erweitern. Im Jahr 2020 werden mehr als 50 Software-Entwickler an Bord des neuen Hubs sein.
Unter den 40 Griechen ist Athanasios Mousioulis, der nach fünf Jahren Studium und Arbeit in England einen Job in seiner Heimatstadt fand: „Es war unerwartet, um ehrlich zu sein. Als ich nach England ging, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich eines Tages einen Job in meinem Bereich in Griechenland finden würde. Es war eine große Überraschung für mich.“
Die Gemeinde Ioannina unterstützt die deutschen Unternehmen und ihre Entwicklungspläne. Bürgermeister Moses Elisaf sagte: „Deutsche Unternehmen können uns helfen, ein griechisches Silicon Valley in Ioannina zu schaffen“.
(Quellen: Deutsche Welle, ARD, TeamViewer)