SPFx: Lohnt der Einsatz des SharePoint-Frameworks

Einsatz des SharePoint-Frameworks in Unternehmen

Die erste Version des SharePoint-Frameworks im Februar 2017 enthielt nur Unterstützung für clientseitige Webparts. Dies war nur ein Anfang auf der Reise, um zusätzliche moderne Anpassungsfunktionen für SharePoint bereitzustellen. Die erste Frage, die man sich im Rahmen der Planung von Lösungen für Unternehmen mit Bezug auf das SharePoint-Framework (SPFx) stellen sollte, lautet: Lohnt es sich bzw. macht es Sinn, das SPFx schon produktiv einzusetzen? Die Antwort darauf: Es kommt darauf an.

Dies soll kurz erläutert werden. Die erste Frage und wichtigste Frage, die mich immer wieder erreicht ist folgende

SharePoint im Standard nutzen oder anpassen?

Dafür gibt es aber keine pauschale Antwort. SharePoint bringt Out-of-the-Box eine Vielfalt an Funktionen mit, die die grundlegenden Anforderungen zur Zusammenarbeit und Kommunikation im Unternehmen abdecken. Doch in der Praxis benötigen viele Unternehmen darüber hinausgehende Funktionen, die individuelle Anpassungen von SharePoint erforderlich machen. Mit den folgenden W Fragen versuchen wir die erst o.g. Frage zu beantowrten:

Warum möchten Sie SharePoint anpassen?

  • Geringe Benutzerakzeptanz: Anpassungen helfen dabei, intuitiv bedienbare Benutzerschnittstelle zu erstellen, das Nutzererlebnis zu verbessern und dadurch Mitarbeiter zur aktiven Nutzung von SharePoint zu motivieren.
  • Schlecht organisierte Workflows: Die Integration von SharePoint mit anderen Tools ermöglicht es, Geschäftsprozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. In diesem Fall sind Anpassungen erforderlich, um den reibungslosen Betrieb integrierter Systeme sicherzustellen.
  • Schwierigkeiten bei der Migration von Daten und Workflows: Anpassungen können helfen, eine nahtlose Übertragung von Inhalten, Workflows und benutzerdefinierten Funktionen zu gewährleisten, wenn eine SharePoint-Lösung auf eine neuere Version der Plattform oder in die Cloud migriert wird.

Ok, Verstanden – aber…

Was kann man alles anpassen?

Zu den wichtigsten SharePoint-Elementen, die angepasst werden können, zählen:

  1. Design
  2. Navigation
  3. Seiteninhalte
  4. Formulare
  5. Workflows

Und welche technischen Optionen der Anpassung gibt’s?

Eigentlich sehr viele 😊 aber heute möchte ich gerne das SharePoint-Framework (SPFx) vorstellen. Ich bin der Meinung SPFx bringt sehr viele Vorteile mit sich, wie z.B.:

  • SPFx-Lösungen werden als Webparts auf Microsoft-365-Seiten bereitgestellt und können die Funktionalität von Seiten in sehr kleinem bis größerem Umfang erweitern.
  • SPFx-Webparts können auf klassischen Webpartseiten, Veröffentlichungsseiten und auf modernen Seiten in Office 365 bereitgestellt werden
  • SPFx-Webparts sind clientseitig und können mit beliebigen Browser-Frameworks entwickelt werden (z.B. Angular oder React)
  • SPFx-Lösungen müssen, ähnlich wie SharePoint-Add-Ins, nur einmal in einem Office-365-Tenant bereitgestellt und genehmigt werden, damit jeder Benutzer sie auf seiner Website einbinden kann
  • SPFx-Webparts laufen im Kontext des aktuellen Benutzers

Die stetige Weiterentwicklung des SPFx und anderer entwicklungstechnischen Komponenten von SharePoint und Office 365 lässt sich gut  und auf Basis der aktuellen  des SPFx lassen sich die künftigen Verbesserungen erahnen. Von Microsoft werden außerdem ausführliche Hilfestellungen bereitgestellt, um den Einsatz vom SPFx in Unternehmen evaluieren zu können. Zumindest der Evaluierung des SPFx für den produktiven Einsatz sollte damit nichts mehr im Wege stehen.

Obwohl SharePoint vielfältig Funktionen bereits im Standardumfang anbietet, müssen SharePoint-Lösungen häufig an Bedürfnisse und Anforderungen eines Unternehmens angepasst werden. Die gute Nachricht: Es gibt eine breiten Palette von Anpassungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen SharePoint-Komponenten. Welche Anpassungen und wann ins Spiel kommen, hängt von solchen Faktoren wie Bereitstellungsmodell, Budget, Sicherheitsanforderungen, Umfang von Anpassungen und dergleichen ab. Wichtig ist es dabei, auch Einschränkungen und Risiken zu berücksichtigen, um Probleme zu vermeiden.

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