Microsoft verfolgt eine neue Strategie im Microsoft 365 Cloud-Bereich, die als „Meta OS“ (und manchmal auch als „Taos“) bekannt ist. MetaOS ist als eine einzige mobile Plattform gedacht, die einen konsistenten Satz von Arbeits- und Spieldiensten über alle Geräte hinweg bietet. Es ist kein Betriebssystem wie Windows, aber es besteht aus einer Reihe von Schichten oder Ebenen, einschließlich des Office-Substrats und Microsoft Graph, und einem Anwendungsmodell, das die Arbeit von Microsoft rund um Fluid Framework (seine schnelle Co-Authoring- und Objekt-Einbettungstechnologie), Power Apps und Visual Studio-Entwicklungstools umfasst.
Microsoft Apps wird als eine Reihe von Single-Task-Produkten und -Diensten betrachtet (denken Sie an Planner, Stream, Tasks, Lists, Files, Whiteboard, Notes). Das Fluid Framework spielt hier eine große Rolle. Diese Strategie und ihr Rollout könnten große Auswirkungen auf Entwickler, Verbraucher und Mitarbeiter haben.
Vier Dinge (zum Beispiel), die sich 2021 ändern werden.
Microsoft Edge
Mitte Januar wurde die Legacy-Version von Microsoft Edge auf Basis von EdgeHTML durch seinen Nachfolger auf Chromium-Basis abgelöst und seit Version 20H2 ist dieser auch fester Bestandteil von Windows 10. Parallel dazu wurde auch eine Version für macOS veröffentlicht und es flossen etliche neue Funktionen wie die Sammlungen, die Screenshot-Funktion und Verbesserungen beim PDF-Reader integriert. Seit Oktober ist der Dev Channel auch mit den ersten Linux-Versionen vertreten und das wird im kommenden Jahr schließlich zur stabilen Version unter Linux führen.
Derweil sind bereits zahlreiche neue Funktionen bekannt, auf die wir uns schon früh im kommenden Jahr freuen können. Einige davon wie die vertikalen Tabs oder das leicht überarbeitete Design bei den Icons werden schon Mitte Januar mit Edge 88.x kommen, andere wie die neue Tabgruppen, Picture-in-Picture und die Global Media Controls werden im weiteren Verlauf des Jahres erwartet. Microsoft Edge Roadmap
Microsoft Teams bekommt Anfang 2021 einen Haufen neuer Features
Auch dieses Jahr können wir und auf neue Features freuen. Dazu zählen etwa die Reaktionen, die ab Anfang 2021 auch in Meetings möglich sein werden. Reaktionen sind einfache Emoji-artige Symbole wie Daumen nach oben oder Herz, mit denen man seine (positive) Meinung zu einem Thema ausdrücken kann. Die Verteilung startet im Januar, bis Ende Februar 2021 sollen dann alle davon Gebrauch machen können.
Ebenfalls im Februar 2021 kommt auch noch ein neuer Verlauf, damit kann man seine letzten Aktivitäten wie Chats, Meetings und geöffnete Dokumente einsehen. Bereits ab etwa Mitte Januar können innerhalb von Channels spezifische Kalender angelegt werden. Diese Termine sind nur für die Mitglieder des jeweiligen Kanals sichtbar, diese werden auch stets über neue Einträge per eigener Benachrichtigung informiert. Außerdem bekommt Microsoft Teams auch noch einen neuen Workflow für einfache Freigabe-Prozesse, die Software soll schließlich auch noch besser mit Outlook-Funktionalitäten abgestimmt sein. Microsoft Roadmap
Cloud PC: Desktop-Virtualisierung als Flat-Rate-Service
Microsoft wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 sein Desktop-as-a-Service-Angebot Cloud PC ankündigen. Cloud PC, Codename „Deschutes“, baut auf dem bestehenden Dienst Windows Virtual Desktop (WVD) auf. Aber im Gegensatz zu WVD wird Cloud PC ein pauschaler Abo-Dienst sein, kein Dienst mit Verbrauchsabrechnung. Quelle
Neuer Explorer kommt 2021
Gerüchte über einen neuen Explorer gab es in den letzten Jahren immer wieder – in Windows 10 ist davon bis heute nichts Brauchbares zu sehen. Vor einiger Zeit hat Microsoft jedoch selbst in einem Blogpost zu Edge einen Screenshot veröffentlicht, der einen überarbeiteten Windows-Explorer zeigt. Offizielle Informationen von Microsoft gibt es nicht und auch im Insider-Programm ist davon noch nichts zu sehen. Das neue Design zeigt aber immerhin eines: Microsoft arbeitet daran, den alten Explorer zu modernisieren.
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